Der "kleine Bruder" des GPS III Plus ist der GPS II Plus. Er unterscheidet sich im wesentlichen durch eine von den einfacheren Garmin Geräten übernommene Menüstruktur und das Fehlen einer Kartenfunktion. Trotzdem ist der GPS II Plus mit dem 12-Kanal-Empfangsteil ein Gerät für hohe Ansprüche. Die Empfangsleistung ist selbst unter schlechten Bedingungen (dichtes Laub) sehr gut und sogar besser als beim GPS 12CX. Meiner Ansicht nach ist die drehbare Antenne mit ein Grund für die extrem guten Empfangseigenschaften. Die Antenne ist übrigens abnehmbar und durch eine externe Antenne ersetzbar. Der GPS II Plus wurde ursprünglich für die Anwendung auf Land entwickelt, spezielle Marine-Fähigkeiten fehlen ihm, für den Einsatz beim Segeln auf Binnen- oder in Küstengewässern ist er aber ebenfalls sehr gut einsetzbar. Eine genaue Karte sollte bei unbekannten Gewässern eine Selbstverständlichkeit sein.
Beim GPS II Plus kann das Displays von Hoch- auf Querformat umgeschaltet werden, dadurch eignet sich das Gerät gleichermaßen gut für den Fahrzeugeinsatz oder auf bei Wandertouren. Der GPS II PLUS hat einen ganze Palette von bewährten Funktionen wie spezialisierte Zoom-Tasten, graphische Symbole für die Wegpunkte, diagonales Verschieben der Kartendarstellung, automatischen Start/Stop Trip-Timer, sowie Anzeige von Durchschnitts- und Höchstgeschwindigkeit. Die reichen 4 Mignon-Batterien (AA) für bis zu 22 Stunden Navigation. Diese Werte entsprechen sehr gut den Angaben in der Bedienungsanleitung und wurden von mir Alkaline-Batterien der Marke Energizer ermittelt. Der Garmin GPS II Plus kann auch mit NiCd oder NiMh-Akkus betrieben werden, dabei sinkt die Betriebsdauer je nach verwendetem Akku auf 15 bis 18 Stunden ab.
Im GPS II Plus können 500 Wegpunkte und 20 Routen mit je 30 Wegpunkten gespeichert werden. Die automatische Kursaufzeichnung speichert maximal 1024 Wegpunkte. Damit kommt man aus, denn über die selbstverständlich vorhandene RS-232/NMEA-Schnittstelle können Daten jederzeit an bestimmte Gegebenheiten angepasst werden.
Die Displaybeleuchtung ist ausgezeichnet in drei Stufen regelbar und daher gut an verschiedene Lichtsituationen und die Helligkeit eines Armaturenbretts oder einer Instrumententafel anzupassen. Beim Betrieb im Auto oder (Motor-)Boot empfiehlt sich die Stromversorgung über das Bordnetz. Das Stromversorgungskabel ist zwar nicht billig aber auf lange Sicht gesehen fast unverzichtbar.
Der GPS II+ ist ein Gerät für hohe Ansprüche wenn man auf eine Basiskarte bzw. Kartenfunktionen keinen Wert legt.