Zum Advanced Photo System hat es früher ein reichhaltiges Filmsortiment gegeben. Farbnegativfilme gab es mit ISO 100, 200, 400 und 800, es hat auch einen schwarz/weiß-Film von Kodak und einen Fujichrome-Diafilm von Fujifilm 
	gegeben. Mittlerweile ist das Filmangebot auf Farbnegativfilme mit ISO 200 
	geschrumpft. Auf dieser Homepage gibt es zwei Galerieseiten, die mit einer APS-Kamera fotografiert wurden. 
	Die Links gibt es oberhalb von diesem Absatz.
Epilog: 
	Das Advanced Photos System ist im Frühjahr 2011 von der Fotoindustrie ohne 
	große Vorankündigungen eingestellt worden. Als fadenscheinige Begründung 
	wurde das Erdbeben von Fukushima in Japan vom März des selben Jahres 
	angegeben, bei dem angeblich die einzige Fabrik zur Herstellung der 
	Kunststoff-Filmpatronen zerstört worden ist. Das dürfte aber nur der Vorwand 
	für das Aus gewesen sein, denn eine Fabrikation für Plastikspritzgußteile 
	ist relativ schnell wieder eingerichtet, wenn man das will. Eher 
	wahrscheinlich ist, daß sich alle Beteiligten möglichst schnell von einem 
	niemals geliebten Kind verabschiedet haben. Das große Wehklagen einer 
	verbliebenen handvoll Benutzer war in diesem Fall auch nicht mehr zu 
	befürchten, denn gegen Naturgewalten ist sogar die Fotoindustrie machtlos 
	und daher für das Ende des Advanced Photo System (scheinbar) nicht 
	verantwortlich zu machen. APS hatte bis zuletzt eine treue Fangemeinde, 
	meist in der Altersklasse 50-plus, gehabt, die ihre Kameras wird ausmustern 
	müssen. Defakto gibt es kein brauchbares Filmmaterial für APS. Filme sind 
	nur mehr als überlagerte und qualitativ schlechte Restposten zu haben und 
	weil es kein Filmmaterial mehr gibt, wird auch die Ausarbeitung und 
	elektronische Verarbeitung immer spärlicher verfügbar. Das Advanced Photo 
	System ist definitiv tot.
September 2021: Ich habe 
	noch immer mehr als ein Dutzend Nexia-APS-Filme von Fujifilm eingekühlt um 
	für meine Fotonex 4000ixSL Verbrauchsmaterial zu haben. Einen dieser Filme 
	habe ich für einen Qualitätstest geopfert. Die Ergebnisse sind den 
	Erwartungen entsprechend. Wer durchgängig gekühltes Material verwendet, kann 
	Farbnegativfilm lange über das Ablaufdatum hinaus verwenden. Meine Filme 
	sind 2012 bzw. 2014 abgelaufen und liefern eine akzeptable Qualität mit 
	einer ganz leicht nach Magenta verschobenen Farbcharakteristik und 
	geringfügigst reduzierten Dichten. Zum Problem wird immer mehr die 
	Verarbeitung durch die Labors, weil dort niemand mehr auf die Kleinstmengen 
	an APS-Filme eingestellt ist.
	
November 2022: Mein Versuch während des Jahres 2022 insgesamt 80 
	APS-Filme einzuscannen ist grandios gescheitert. Mit viel Mühe ist es mir 
	gelungen nach und nach drei spezielle Fujifilm AS-1 APS-Scanner 
	aufzutreiben, die alle bereits bei den ersten Scans mechanische Probleme 
	bekommen haben. Entweder sind die Kunststoffteile im Lauf der Jahrzehnte 
	mürbe geworden und die Zahnräder im Getriebe brechen, oder die 
	Negativstreifen stecken in den Patronen fest und lassen sich nicht mehr 
	bewegen. Vielleicht haben die Scanner nicht mehr genügend Kraft um die 
	Streifen aus der Patrone zu fädeln. Mir ist es wegen der komplexen Mechanik 
	nicht gelungen einen einzigen der drei fünfundzwanzig Jahre alten AS-1 zu 
	reparieren. Ein viertes Gerät werde ich mir nicht mehr besorgen und meine 80 
	Filmrollen als verloren preisgeben. Gewerbliche Anbieter verlangen ab etwa 
	20 Cent pro Scan, was den finanziellen Aufwand bei meinen 80 Rollen zu je 40 
	Aufnahmen auf mindestens 640 Euro in die Höhe treibt und APS-Erweiterungen 
	für Nikon Coolscan-Geräte gibt es auch nicht unter vierhundert oder 
	fünfhundert Euro. Das ist mir zu viel und so bleibt jetzt doch ein bitterer 
	Nachgeschmack was das Advanced Photo System betrifft.
	
November 2023: Das Einscannen von APS-Negativen hat mir keine Ruhe 
	gelassen. Für eine geringe Anzahl an Scans kann man den Negativstreifen aus 
	der Patrone entnehmen und mit einem hochwertigen Flachbettscanner samt 
	Durchlichteinheit einzelne Bilder scannen. Der Arbeitsablauf ist zwar 
	sperrig und langsam, aber mit meinem Epson Expression 1680 gelingen gute 
	Scans. Sie kommen qualitativ nicht ganz mit einem Filmscanner mit, 
	letztendlich habe ich aber eine praktikable Lösung für das Problem APS-Scans 
	entwickelt. Ich muss nur noch herausfinden, ob meine Geduld für alle 80 
	APS-Filme reicht...