GPS & PC
Alle neuen (und fast alle bisher angebotenen) GPS-Empfänger verfügen über eine Computerschnittstelle. Derzeit ist das bei der Mehrzahl der GPS-Empfänger eine
USB-Schnittstelle, es gibt aber auch noch Geräte mit seriellem Schnittstellenstandard. Alle Schnittstellen
dienen dazu verschiedene Daten zwischen dem GPS-Empfänger und einem Computer auszutauschen. Der Umfang der übertragenen Daten ist geräteabhängig. Einfache GPS-Empfänger können meist nur Positionsdaten an einen PC übertragen und Wegpunkte bzw. Routen von einem Computer in den Gerätespeicher
laden. GPS-Empfänger mit Kartenfunktion können darüber
hinaus auch Kartendaten, spezielle Daten wie die Points-of-Interest und Karten-Sets zwischen Computer und GPS austauschen. Je nach vorhandener Schnittstelle und anfallender Datenmenge benötigt man für die Übertragung mehr
oder weniger Zeit, mit USB geht es wesentlich schneller als mit
RS-232-seriell, daher ist bei der Übertragung von Kartendaten die Verwendung
von USB, wenn möglich, empfohlen.
Es ist sinnvoll das GPS-Gerät bereits zuhause mit den relevanten Wegpunkten und Kartendaten zu programmieren. Das hat nicht nur den Vorteil den meist leistungsstärkeren und komfortableren Heim-PC für diese Aufgabe verwenden zu können, man erspart sich in vielen Fällen auch noch das Schleppen eines Notebooks. Auf längeren Reisen ist es manchmal nicht möglich die gesamte Routenplanung vorher im Speicher des GPS-Empfängers unterzubringen.
Das gilt auch für Änderungen während einer längeren Reise, die bequemer
mit einem Notebook durchzuführen sind. Will man - oder muss man - einen tragbaren Computer mitnehmen, gibt es verschiedene Möglichkeiten hinsichtlich Leistung, Größe und finanziellem Aufwand. Die hier vorgestellten Systeme haben folgende Punkte gemeinsam:
Fehlt eine serielle Schnittstelle hilft meist ein USB-Seriell-Adapter. Kosten für
so ein Spezialkabel rund € 30,--
Die Alternative zu PocketPC und WindowsCE: Psion 5mxPRO
Die Psion Serie 5 wird nicht mehr produziert, das Betriebssystem EPOC lebt aber in verschiedenen Smartphones wie z.B. dem Sony-Ericsson P900 weiter. Trotzdem ist die Psion Serie 5 noch immer interessant, weil das EPOC 32 Betriebssystem nach wie vor modern ist und es eine Unmenge an Programmen dazu gibt. Nebenbei bemerkt ist die Programmiersprache OPL leicht erlernbar und regt zur Erstellung eigener Anwendungen an. Auch für die Verwaltung von GPS-Daten könnte man sich schnell ein passendes Programm schreiben, einfacher ist es aber auf vorhandene Software zurückzugreifen. Spezifische Anwendungen, Programme zur Kartendarstellungen und Routenplaner sind für EPOC 32 und den Psion 5 verfügbar.
Die Psion Serie 5 gab es in insgesamt drei Ausführungen: Als Psion 5 Classic mit 4MB bzw. 8MB Speicher, als Psion 5mx mit 24MB und als Psion 5mxPRO mit 24MB bzw. 32MB Speicher. Die Unterschiede zwischen den Modellen liegen, wie könnte es anders sein, in der Prozessorleistung und beim eingebauten Speicher. Für GPS-Anwendungen sinnvoll sind die Modelle Psion 5mx und 5mxPRO, wer ein ganz kleines Budget hat kann auch auf einen Psion 5 Classic zurückgreifen, allerdings nur in der 8MB-Ausführung und wenn der Zustand erstklassig ist. Ein Wort zum Zustand: Die Gehäusebeschichtung des Psion 5 Classic war mit einer Gummierung versehen, die sehr griffgünstig gewesen ist und sich schon nach kurzer Benützung abgelöst hat. Von diesem sogenannten Peeling sind alle Psion 5 Classic betroffen. Die Serien 5mx und 5mxPRO haben eine andere Gehäusebeschichtung, die sich nicht mehr ablöst.
Die Speicherkapazität bei allen Psion 5 kann durch eine CompactFlash-Karte erweitert werden. Bei Tests haben Karten von Lexar bzw. SanDisk mit einer Größe von 256MB problemlos funktioniert. Diese Größe ist sogar dann ausreichend, wenn man alle 100 Karten des TomTom Routeplanner Millennium in Verbindung mit allen anderen benötigten Anwendungen auf der Speicherkarte installiert.
Wer sich seine CF-Karte mit allerlei Software vollstopfen möchte, kann unter
d i e s e m Link
ein von mir zusammengetragenes Softwarearchiv für den Psion 5 herunterladen.
Für MS-DOS-Freaks: Der Hewlett Packard 200LX
Der HP200LX ist ein echter PC-XT im Westentaschenformat. Mit dem Betriebssystem MS-DOS 5.0 gab es dieses Gerät in verschiedenen Varianten von der 1MB Version bis zu aufgerüsteten 32 MB Versionen mit Double-Speed. Mit einem PCMCIA-Kartenslot können PC-Cards und mit einem entsprechenden Adapter auch CompactFlash oder SmartMedia Speicherkarten zur Speichererweiterung eingesetzt werden. Es laufen im Prinzip alle MS-DOS Programme, die zur Grafikdarstellung den CGA-Standard (640x200) unterstützen und nicht im AT-Modus für PC 80286 oder später programmiert wurden. Damit stehen dem Anwender sehr viele Programme zur Verfügung, die heute zum Teil kostenlos aus dem Internet bezogen werden können. Neben dem Betriebssystem sind auch noch einige HP200LX-spezifische Anwendungen im ROM gespeichert, die das Gerät zu einem echten Organizer machen und auch ohne MS-DOS-Software für ernstzunehmende Funktionalität sorgen. Gebrauchte HP200LX sind ab etwa € 100,-- zu bekommen
(im Jahr 2023 bis zu € 600,-- in gutem Zustand).
- Die Geräte sind Markenprodukte und
wurden in relativ großen Stückzahlen gebaut, sie sind daher im Gebrauchtgerätehandel und bei eBay leicht zu bekommen. Durch die relativ große Auswahl gibt es immer wieder Geräte in sehr gutem Erhaltungszustand und auch beim Ersatzteilnachschub oder Verschleissteilen wie z.B. Akkus gibt es kaum Probleme.
- Alle Geräte sind leistbar und bewegen sich in einem Preisrahmen von 100
bis 300 Euro, nur ein neuer Zaurus kostet rund € 450,--. Ein Diebstahl,
Verlust oder die Beschädigung auf einer Reise ist damit verschmerzbar.
- Sie sind extrem kompakt, können wirklich überall mitgenommen werden und erreichen akzeptable Betriebs- zeiten mit Batterien bzw. Akkus.
- Die Systeme sind mit gängigen Speichermedien erweiterbar und können große Mengen an elektronischem Kartenmaterial speichern.
- Die vorgestellten Computer bieten für GPS-Software und Office-Anwendungen ausreichende Leistung, auch wenn sie
keine Spitzenwerte erreichen. Komplexe Spiele und Multimedia sind nicht oder
nur sehr eingeschränkt möglich.
Desktop PCs sind ideal für alle Planungsaufgaben und Simulationen. Alle heute angebotenen Geräte können sehr gut in Verbindung mit GPS-Empfängern eingesetzt werden.
Windows im PDA-Format: Toshiba Libretto
100CT und 110CT
Mit der Grösse einer VHS-Videokassette gehören die Toshiba Libretto Modelle
100CT und 110CT zu den kleinsten vollwertigen PCs auf denen man moderne Microsoft Windows-Versionen
installieren kann. Die beiden Modelle unterscheiden sich nur durch die
Prozessorleistung, alle anderen technischen Daten sind gleich. Libretto 100CT
und 110CT sind für Windows 98 und Windows 2000 geeignet, dabei sollte man allerdings den maximalen Speicherausbau und eine ausreichend dimensionierte Festplatte eingebaut haben.
Bei der Installation von Windows 2000 sollte man sich ein bisschen auskennen
und das Betriebssystem ein wenig tunen, dann ist auch mit diesem
Betriebssystem eine akzeptable Leistung möglich. Die Librettos bieten alles, was man zum Leben unterwegs braucht inklusive einem hochwertigen TFT-Display
mit Auflösung 800x480. Die Modelle 100CT und 110CT akzeptieren auch 32-Bit Cardbus Karten im PCMCIA-Schacht und
haben eine Docking-Station mit USB-Schnittstelle. Libretto 50CT und 70CT sind
weniger empfehlenswert, weil zu langsam und ohne 32-Bit-Cardbus.
Libretto 100CT und 110CT Pro und Kontra:
Pro
- Vollwertiger Windows-PC (Windows 98, Windows 2000)
- Superkompakt mit der Grösse einer VHS-Videokassette
- Computerlaufzeiten bis zu 2 1/2 Stunden mit neuem Akku
- Verglichen mit neuen Notebooks günstiger Preis (ca. € 150,-)
Kontra
- Modelle 50CT und 70CT ohne 32-Bit Cardbus Unterstützung
- Festplattentausch etwas kompliziert aber möglich (30GB ohne Probleme!)
Empfohlene GPS-Software:
LX-GPS, GPSNMEA, GPSCGA, Electronic Chart System, Gardown/Gardown-GPS-Menü
Hewlett Packard HP200LX Pro und Kontra:
Pro
- Echter PC-XT für die Westentasche
- weitestgehend MS-DOS (80186-Modus) kompatibel
- CGA-Grafik
- Laufzeiten von bis zu 60 Stunden mit 2 Mignon-Batterien
- Verglichen mit neuen PDAs/Handhelds geradezu billig (ab € 100,-)
- Robust und langlebig
- HP-Anwendungen im ROM durchdacht und sehr brauchbar
Kontra
- Kein hintergrundbeleuchtetes Display
- MS-DOS 5.0 im ROM und daher nicht updatebar
- Kein Touchscreen/Stift, Maus nur über serielle Schnittstelle
- Geeignet nur mehr für ältere GPS-Empfänger mit
serieller Schnittstelle
Psion 5mxPRO Pro und Kontra:
Pro
- Schneller Prozessor und ausreichend Speicher
- Gute bis sehr gute Tastatur, vollständig stiftbedienbar
- Betriebssystem austauschbar (upgradefähig)
- Laufzeiten von bis zu 15 Stunden mit 2 Mignon-Batterien
- Integrierte Anwendungen durchdacht und noch immer brauchbar
- Microsoft Office kompatibel
- RS-232- und IR-Schnittstelle
Kontra
- Graustufendisplay
- Klappmechanik bei roher Behandlung bald kaputt
- Geeignet nur mehr für ältere GPS-Empfänger mit
serieller Schnittstelle
Empfohlene GPS-Software:
PsiGar 5.09, TomTom Routeplanner Millennium Europa, RealMaps (eigene Karten definieren, GPS-Unterstützung, arbeitet mit PsiGar zusammen), PsiNMEA, WayBase (für Magellan 315/320)
Für Unkomplizierte: Hewlett Packard Jornada 700 Serie
Die HP Jornada 700 Serie besteht aus drei Modellen, die einen sehr ähnlichen Funktionsumfang besitzen und sich nur hinsichtlich internem Speicher, eingebautem Modem und serienmäßigem Akku unterscheiden. Das Betriebssystem Windows CE for Handheld PC 2000 ist nicht nur eine Komplettlösung inklusive Microsoft-Office-kompatibler Büroanwendungen. Es sieht fast wie Windows 98 aus, ist einfach zu bedienen und läuft auch ganz stabil. Man kann selbstverständlich zusätzliche Anwendungen installieren und es gibt mittlerweile eine ganze Menge an Programmen im Bereich GPS-Navigation. Besonders erwähnenswert: G7toCE und GarMap CE weil beide Programme kostenlos zu haben sind und ausreichenden Funktionsumfang bieten der bei vielen Kaufprogrammen teuer bezahlt werden muß. Ein Kaufsoftware-Highlight ist auch der TomTom Routenplaner Millennium Europa für den Jornada 710, 720, 728. Mit 100 installierbaren Karten kann man auch eine größere Speicherkarte füllen, hat dafür aber Europa in der Tasche.
Hewlett Packard Jornada 720 Pro und Kontra:
Pro
- Schneller Prozessor und ausreichend Speicher
- Gute bis sehr gute Tastatur, vollständig stiftbedienbar
- Gutes Farbdisplay
- Laufzeiten von bis zu 9 Stunden mit Standard Li-Ion-Akku
- Integrierte Anwendungen durchdacht und sehr brauchbar
- Microsoft Office kompatibel
- RS-232- und IR-Schnittstelle
- Ausreichend Software von Drittanbietern verfügbar
- CompactFlash und PCMCIA Steckplatz
Kontra
- HandheldPC wird nicht mehr weiterentwickelt
- Für einen Handheld relativ groß und schwer
- Geeignet nur mehr für ältere GPS-Empfänger mit
serieller Schnittstelle
Empfohlene GPS-Software:
GarMap CE (ein Muss, Moving-Map-System mit eigenen Karten), G7toCE (funktioniert auch mit neuen Garmins), TomTom Routeplanner Millennium Europa
Für ganz Unkomplizierte: Garmin iQue 3600
Das
einzige aktuelle Modell auf dieser Seite ist der Garmin iQue 3600. Er wurde
deshalb aufgenommen, weil sich bei ihm die Frage stellt ob er ein GPS-Empfänger mit PDA-Funktionen oder ein PDA mit integriertem GPS-Empfänger ist. Egal von welcher Seite man sich an dieses Gerät annähert, das Konzept überzeugt immer. Der Garmin iQue 3600 ist wahlweise beides, je nachdem ob man einen PDA oder einen GPS-Empfänger braucht. Die PDA-Technik überzeugt durch das PalmOS 5.2.1 Betriebssystem, zu dem es neben den integrierten Programmen auch eine fast schon unüberschaubare Anzahl an Software von Drittanbietern gibt. Terminverwaltung, Tabellenkalkulation, Textverarbeitung, Sprachaufzeichnung oder MP3-Player gehören da schon zur Standardausstattung. Möchte man dem Alltag entfliehen, klappt man einfach die GPS-Antenne aus dem iQue Gehäuse und schon findet man sich auch abseits des Asphaltdschungels zurecht.
Der Garmin iQue 3600 hat einen vollwertigen 12-Kanal-GPS-Empfänger integriert, beherrscht WAAS und EGNOS und wird mit der vom GPS V oder dem GPSmap 60 bekannten Mapsource City Select Software geliefert. Das Kartenmaterial für ganz Europa gehört zum Lieferumfang und kann abschnittweise auf dem iQue gespeichert werden. Da ist der eingebaute 32MB Speicher bald voll und für größere Gebiete wird dann eine SD-Card zur Speichererweiterung erforderlich. Da die Preise für SD-Cards aber mittlerweile in etwa auf dem Niveau von CompactFlash, xD-Picture Card oder SmartMedia liegen stellt die SD-Card Lösung keinen Nachteil dar.
Navigiert man mit dem iQue 3600 hilft die Sprachausgabe, das TFT-Display mit 65.000 Farben ist auch tagsüber gut ablesbar und das Routing entspricht dem gewohnt hohen Niveau von Garmin. Details dazu gibt bei der Beschreibung des Garmin GPSmap 60C/CS auf dieser Homepage. Der Garmin iQue 3600 ist meiner Meinung nach
ein geniales Gerät für die kombinierte Nutzung als PDA und für die Fahrzeugnavigation.
Garmin iQue 3600 Pro und Kontra:
Pro
- Ausreichende Leistung
- Ausreichend Speicher (32MB)
- Deutsche Software
- Gute Stiftbedienung
- Gutes Farbdisplay mit 65.000 Farben
- Integrierte Anwendungen durchdacht und sehr brauchbar
- Ausreichend Software von Drittanbietern verfügbar
- SD-Card als Speichererweiterung
- Tadellose Navigationssoftware und perfektes Routing
- WAAS und EGNOS fähig
- Turn-by-Turn-Routing mit Sprachansage
- Gute Fahrzeughalterung ohne großen Kabelsalat
- Keine extra GPS-Software erforderlich
- Relativ günstig als Gebrauchtgerät zu bekommen
Kontra
- Datensicherung vom Gerät nur über Hotsync
- Kartenupdates von Garmin relativ teuer
Empfohlene GPS-Software:
Die integrierte Garmin Mapsource City Select Software reicht völlig aus und bietet nicht nur hervorragende Genauigkeit, sondern auch einen tollen Funktionsumfang.
Nachtrag Jänner 2023: Die
Zeit verfliegt und ehemals feine und teure Hardware wird technisch obsolet oder
erreicht aus anderen Gründen ihr End-of-Life. Diese Seite ist eine Erinnerung an
Geräte, die es einmal gegeben hat und die ihre Aufgaben sehr gut erfüllt haben.
Bis auf das Aspire One Netbook, welches man noch auf Windows 7 aufrüsten konnte,
und mit Einschränkungen den OQO 01+ würde ich heute keines der Geräte in Verbindung mit GPS-Navigation auf Reisen
einsetzen wollen. Der HP200LX ist zu einem Nischenprodukt geworden und hat eine
Menge treuer Nutzer zu denen auch ich gehöre.
Hier auf Hackaday kann man sehen, was man mit einem dreißig Jahre alten
HP200LX im Jahr 2022 noch alles anstellen kann. Die restlichen Geräte sind schon eher Fälle für ein
Computermuseum. Die Seite bleibt aber, damit man sehen kann, wie vielfältig die
Hardwareauswahl im ersten Jahrzehnt der 2000er-Jahre gewesen ist.
Juni 2004, überarbeitet Juni 2009, Dezember 2021 und Jänner 2023
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Alternativprogramm: Sharp
Zaurus SL-C3100/SL-C3200
Linux und GPS ist eine
relativ exotische Kombination. Der japanische Hersteller Sharp liefert
mit dem Zaurus SL-C3100 einen PDA der eigentlich ein ausgewachsener PC
und mit einem Linux Betriebssystem betrieben wird. Dazu gibt es von
Billionton einen GPS-Empfänger für den CompactFlash Slot und mit
qpeGPS eine kostenlose Linux Moving-Map Software. Nachdem der Sharp
Zaurus ein interessantes aber relativ unbekanntes Gerät ist, gibt es
hier einen ausführlichen Test.
Pro
- Tolle Leistung
- Üppiger Speicher (128MB RAM plus 4GB bzw. 6GB Microdrive)
- Gute Stiftbedienung
- Gutes Farbdisplay mit 640x480 Auflösung
- Integrierte Anwendungen durchdacht und sehr brauchbar
- Ausreichend Software von Drittanbietern verfügbar
- Speichererweiterung mit CompactFlash oder SD-Card
- Durchdachtes Klapp-und-Dreh-Display
- 5 Stunden durchschnittliche Batterielaufzeit
- Guter Support
Kontra
- Kein Bluetooth
- GPS-Empfänger im CompactFlash-Format nicht mehr erhältlich
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Kompakter Windows XP
Tablet-PC: Fujitsu Siemens LT-C 500
Mit einer Grundfläche,
die in etwa einem Blatt im Format DIN A5 entspricht und einem
Gewicht von etwa einem Kilogramm ist der Fujitsu Siemens LT-C 500
eine einigermaßen leistungsfähige Basis für Windows XP und eine der
preiswertesten Lösungen, wenn man mit einem Tablet-PC unterwegs sein
möchte. Einen genauen Überblick über das Gerät finden Sie
hier.
Pro
- Tablet-PC mit Touchscreen
- Ausreichende Basis für den Betrieb von Windows XP
- Touchscreen auch mit den Fingern bedienbar
- Gutes Farbdisplay mit voller 800x600 Auflösung
- Günstiger Preis und relativ leicht bei ebay zu bekommen
Kontra
- Kein WLAN - nur mit zusätzlicher Hardware
- Kein Bluetooth - nur mit zusätzlicher Hardware
- Nur USB 1.1 Schnittstelle im Gerät integriert
- Festplatten-Upgrade nur mit einigen Tricks möglich
- Kein integriertes optisches Laufwerk
|
Windows XP Netbook: Acer
Aspire One D150
Ein Netbook ohne jeden Tadel
aber auch ohne jeden Freak-Faktor. Das Acer Aspire One D150 ist genau das
richtige Netbook wenn man ein zuverlässiges Arbeitstier sucht. Ein sehr
gutes Display, eine brauchbare Tastatur, ausreichend Schnittstellen und eine
moderne Hardware machen Navigation zu einer einfachen Sache. Das Aspire One
D150 Netbook ist zwar um einiges größer als der OQO 01Plus, dafür aber
überhaupt nicht zickig und von feiner Verarbeitung. Mit einem Neupreis von
etwa € 300,-- (Stand Juni 2009) fehlt jedes Argument, warum man sich so ein
Ding nicht zulegen sollte.
Pro
- Upgrade auf Windows 7 Pro problemlos möglich
- Moderner Intel Atom N280 Prozessor und aktuelle Hardware
- Auch in Verbindung mit anspruchsvoller Hardware brauchbare Leistung
- Kompakte Abmessungen und hervorragende Verarbeitung
- Gutes Display und gute Tastatur
Kontra
-
Akkuleistung beim 3-Zellen-Akku mit maximal 2:45 Laufzeit eher mäßig
- Ultrakompaktes Netzteil mit monströsem "Mickey-Maus"-Netzkabel
Einen ausführlicheren Praxistest gibt es
h i e r .
Windows XP Taschenrechner:
OQO Model 01Plus
Der OQO 01Plus war zum Zeitpunkt
seiner Markteinführung der kleinste Windows XP Personal Computer der Welt.
Mit einem Preis von etwa 1.600 Euro war das Gerät im Jahr 2005 preislich
nicht interessant, im Jahr 2007 wurde aber ein neuer,
Windows-Vista-kompatibler OQO e2 vorgestellt, und das Modell 01Plus war
sozusagen 'über Nacht' um ein Drittel des ursprünglichen Preises zu haben.
Der Computerversender Expansys bietet den OQO 01Plus noch immer in zwei
Versionen an und wenn man genügend Kleingeld hat, kann man sich so ein
Gadget fabrikneu kaufen.
Der OQO
01Plus ist ein durchaus ernst zu nehmender Computer mit ordentlicher
Leistung und einem sehr guten transflektiven Display. Das Bedienkonzept mit
vollwertiger Minitastatur, Touchscreen und 'Daumenmaus' ist gelungen und mit
den verschiedenen serienmäßigen OQO-Windows-XP-Tools kann man das Gerät
unterwegs gut handhaben und damit einigermaßen flott arbeiten. Wer sich auf
die unterwegs notwendigen Softwareanwendungen beschränkt und die 30GB
Festplatte nicht komplett vollstopft, wird mit einem stabilen und schnellen
Windows XP belohnt.
Trotzdem ist
der OQO 01Plus nicht unbedingt für Computerneulinge oder für Leute, die nur
einen klitzekleinen PC haben möchten. So lieb und winzig der 01Plus ist, die
Hardware ist bedingt durch die Baugröße manchmal etwas störrisch und wer
z.B. keine Ahnung hat, wie er die Elektronik im OQO-Akku zurücksetzt, kann
unterwegs dann recht schnell liegenbleiben. Gesamt betrachtet ist der OQO
01Plus aber ein toller Mini-Tablet-PC bei dem die Stärken überwiegen.
Pro
- Miniatur-Tablet-PC mit Touchscreen
- Kaum größer als ein herkömmlicher Handheld oder PDA
- Schnelles und stabiles Windows XP ab Werk vorinstalliert
- Touchscreen und gutes transflektives Farbdisplay
- Kompletter Lieferumfang inklusive Auto-/Flugzeug-Stromadapter
- WLAN, Bluetooth, USB 2.0 und Firewire IEEE 1394 'onboard'
- Spezielles Docking-Kabel mit allen üblichen Schnittstellen (im
Lieferumfang)
Kontra
- Hardware manchmal ein wenig 'zickig' (z.B. Akku wird nicht richtig
erkannt)
- Beschränkt outdoor-tauglich (mechan. empfindlich, nicht
feuchtigkeitsbeständig)
- Display könnte heller sein
- Display hat nur eine physikalische Auflösung von 800x480 Pixel
- Gerät wird bei intensiver Rechenleistung sehr warm