Das Filmmaterial:
Ursprünglich war die Polaroid 103 für Polaroid Pack Filme vom Typ 75
(Farbe) und Typ 3000 (S/W) sowie möglicherweise auch für Typ 667 und 690 ausgelegt. Die Firma Polaroid produziert keine Sofortbildmaterialien mehr und sowohl der Pack Film Typ 75 als auch der Typ 3000 sind bestenfalls als (lange abgelaufene) Restposten zu finden. Sieht man sich am Weltmarkt um, dann gibt es nur zwei Hersteller, die sich mit Instant-Filmtechnologie beschäftigen. Da wäre zuerst 'Impossible' (www.the-impossible-project.com), ein Unternehmen, welches Teile der 2008 stillgelegten Polaroid-Produktionsanlagen in Enschede (NL) übernommen hat und nun in kleinen Mengen Sofortbildmaterial produziert. Der zweite, wesentlich größere Anbieter, ist Fujifilm mit einer seit langem unveränderten Produktpalette an verschiedenen Sofortbildfilmen. Im Gegensatz zu den Impossible-Filmen ist Fujifilm-Material relativ einfach zu bekommen, der 8,5x10,5cm-Pack-Film ist eine Art Standardware und zumindest in homöopathischen Dosen in einschlägigen Fachgeschäften zu beziehen.
In Frage kommen der Fujifilm FP-100B (S/W), der FP-100C (Farbe) und der
FP-3000B (S/W Highspeed). Mit frischem Sofortbildmaterial gibt es sehr gute
und konstante Ergebnisse, kommt man günstig oder kostenlos zu abgelaufenen
Filmen muss man mit Schlieren und Entwicklungsfehlern auf den Bildern
rechnen. Die Entwicklungspaste trocknet langsam ein und verändert ihre
Konsistenz. Je nach Fortschritt der Veränderung wird beim Durchlauf durch
die Stahlrollen (beim Herausziehen des Bildes aus der Kamera) die Entwicklungspaste nicht gleichmässig über das Bild verteilt und es kommt zu Schlierenbildung. Zwar kann man durch rasches herausziehen diesen Effekt fast immer mildern, aber nicht ganz unterdrücken. Die von mir verwendeten FP-100B und FP-3000B Filme sind bereits 2003 und 2006 abgelaufen, sie taugen zwar nicht für ernsthafte Fotografie, sind aber für Experimente gut verwendbar und hatten den Vorteil nichts gekostet zu haben.