Ich sehe das pragmatisch: Wer mit dem Film nicht klar kommt, soll ihn nicht verwenden. Gerade bei Schwarzweiß-Filmen gibt es mehr als genug Alternativen. Vor allem wegen dem günstigen Preis habe ich eine ganze Menge Fompan 400 Action eingelagert. Den Film wollte ich als preiswerten Schwarzweiß-Film für "weniger wichtige Gelegenheiten" etablieren und entsprechend meiner standardisierten Vorgangsweise eintesten. Schon bei den ersten Testfilmen habe ich feststellen müssen, dass dieses Material ganz schön fordernd sein kann. Von den ersten durchaus brauchbaren Negativen bis zu meinen Ansprüchen gerecht werdenden Negativstreifen war dann aber doch noch etwas an Feinabstimmung zu erledigen.
Mein Resümee: Der Fomapan 400 Action ist ein Film für viele, aber nicht
für alle Fälle. Dieser Film ist meiner Meinung nach auch weniger für
Anfänger geeignet, weil er eine ausgeprägte Belichtung auf die Schatten
braucht und das setzt ein wenig mehr an Können bei der Belichtungsmessung
voraus. Dieser Film hat meines Erachtens bei kurzen Belichtungszeiten eine
Empfindlichkeit von näherungsweise ISO 400 und ab etwa 1/30 Sekunde und
länger ein ausgeprägtes Schwarzschildverhalten, wenn man das vereinfacht so
nennt. Da sinkt die effektive
Filmempfindlichkeit auf etwa ISO 200 und man bekommt zu dünne Negative, wenn
man den Empfindlichkeitsverlust nicht kompensiert. Den Fomapan 400 Action
muss man selbst verarbeiten, sonst wird das nichts mit den feinen Negativen.
Im Wehner-Entwickler geht das wirklich gut, das Tüfteln, wie man seine
Negative individuell optimiert, ersparen meine aufgeschriebenen Daten und
Fakten aber auch nicht ganz.
Meine Erfahrungen mit dem Fomapan 400 Action und dem Wehner-Entwickler habe
ich in einer PDF-Datei zusammengefasst.