Die Geschichte der hier vorgestellten FM2/T ist schnell erzählt. Sie wurde im März 1994 produziert und im Spätsommer oder Herbst desselben Jahres von der Prihoda & Beck GmbH, der ehemaligen Nikon-Werksvertretung für Österreich, an den Media Markt in der Wiener Brünner Straße ausgeliefert. Am 3. November 1994 - wahrscheinlich rechtzeitig vor Weihnachten - wurde sie an den ersten Besitzer verkauft. Bevor ich sie in die Finger gekriegt habe, hat es mindestens einen weiteren Besitzer gegeben, der ebenfalls Wert auf einen einwandfreien Zustand gelegt und die Kamera sehr pfleglich behandelt hat. Der noch immer neuwertige Zustand des Gehäuses lässt auf eine geringe bis sehr geringe Nutzung schließen.
Fazit: Modelle wie die Nikon
FM2n oder die FM2/T werden heute fast ausschließlich gekauft, weil man die
Kamera unbedingt haben will. Eine praktisch fabrikneue Kamera und ein
halbwegs vernünftiger Preis führen dann, das nötige Kleingeld vorausgesetzt, relativ
rasch zur Kaufentscheidung. Wenn ich ein paar Seiten weiter vorne
geschrieben habe, dass eine FM2 weniger attraktiv als die Modelle der FE-Serien sind, relativiere ich das hier und jetzt. Alle Nikon FM2 sind Kameras mit der Beschränkung auf das Notwendigste. Ein Filmhalter mit Belichtungsmesser und Wechselobjektiven bei dem es keinerlei Automatikfunktionen und andere Unterstützungen für den Fotografen gibt. Die Nikon
FM2n und die FM2/T sind auf das Filmformat bezogen die kleinen Schwestern meiner WillTravel 4x5.
Pure Fotografie ohne wenn und aber. Dazu kommt bei beiden Geräten eine Verarbeitung, die den Vergleich mit anderen Präzisionsinstrumenten wie Leica M6 oder M7 nicht zu scheuen braucht. Nikon hat da wirklich ganze Arbeit geleistet.